Was versteht man unter Angststörungen?
Phobien, Angst und Panikstörungen
Angststörungen werden in zwei Gruppen klassifiziert:
- Phobien: die Angst tritt in diesem Fall in spezifischen Situationen oder bei Kontakt mit bestimmten Objekten auf, die an sich genommen ungefährlich sind. Dazu zählen:
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- Agoraphobie mit und ohne Panikstörungen (auch bekannt als Platzangst)
- soziale Phobie (die Angst, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein und kritisch beurteilt zu werden)
- spezifische Phobie (z. B. Spinnenphobie, Klaustrophobie, Prüfungsangst, Flugangst, Höhenangst…)
- Sonstige Angststörungen: die Angst tritt unvorhersehbar und situationsunabhängig auf. Dies sind hauptsächlich:
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- Panikstörungen (schwere wiederkehrende Angstattacken ohne Anlass, die plötzlich beginnen und mit starken körperlichen Reaktionen einhergehen)
- generalisierte Angststörungen (die Betroffenen leiden über Monate unter Befürchtungen, starker Anspannung, körperlicher Überregung, Nervosität und ständigem Sich-Sorgen)
Symptome und Folgen der Angst:
Die Symptome der Angst können sowohl körperlich als auch psychisch sein, wie z. B.:
- körperliche Symptome: Herzklopfen, Atemnot oder Erstickungsgefühle, Übelkeit, Schwindel, allgemeines Schwächegefühl…etc…
- psychische Symptome: Angst, die Kontrolle zu verlieren, verrückt zu werden oder zu sterben…etc…
Dazu kommen die gesundheitlichen und sozialen Folgen. Die Betroffenen gewöhnen sich ein Vermeidungsverhalten an und versuchen die Angst zu kontrollieren. Diese Reaktionen können langfristig zu sozialer Isolation, Berufsunfähigkeit, starker Abhängigkeit von Bezugspersonen, Substanzmissbrauch…etc…bis zu einer Depression führen.
Was kann die Symptome verstärken?
Häufig kommt es im Rahmen von Angststörungen zu einem symptomverstärkenden Teufelskreis, der die Erkrankung weiter aufrechterhält.
Die gute Nachricht: Angststörungen können therapiert werden!
Ein Bestandteil der Therapie ist es, den angstmachenden Auslöser zu erfassen, zu trennen und damit umgehen zu lernen. Dazu werden die möglichen Zusammenhänge zwischen der Symptomatik, der Verstärkung des Angsterlebens und belastenden Situationen analysiert. Mit dieser Vorgehensweise ist es Ihnen möglich, eine Unterbrechung des Teufelskreises der Angst zu erreichen.
Ziel der Behandlung Ihrer Angststörungen ist die angstfreie Teilnahme an Ihrem Alltags- und Berufsleben und damit der Wiedergewinn Ihrer verlorenen Lebensqualität.
Angststörungen können, wenn nicht frühzeitig Hilfe in Anspruch genommen wird, chronisch werden. Lassen Sie es nicht so weit kommen! Gerne unterstütze ich Sie auf Ihrem Weg raus aus der Angst!